Im Dienst an der Gesundheit seit mehr als 300 Jahren
1701 wurde dem Apotheker Balthasar Rechenberg das Königliche Privileg zur Etablierung der Apotheke in Berlin erteilt. Ursprünglich befand sich diese im Herzen der Stadt, in der Heide-reutergasse, Ecke Spandauer Straße. Der Name der Apotheke zum weißen Schwan ist verbunden mit großen Persönlichkeiten aus Pharmazie und Medizin, wie z. B. Valentin Rose der Jüngere. Er trat als Apotheker in die Fußstapfen seines Vaters und übertraf dessen Berühmtheit durch die Entdeckung des doppelkohlensauren Natrons und des Pflanzenzuckers Inulin. Sein Vater, Valentin Rose der Ältere, erlangte zuvor durch die Entdeckung des Roseschen Metalls, einer Blei-Zinn-Legierung, große Bekanntheit.
Um 1840 absolvierte Theodor Fontane seine Ausbildung in der Apotheke zum weißen Schwan. Diese Zeit beschreibt er sehr lebendig in seinem Werk „Zwischen Zwanzig und Dreißig …" .
Als 1945, kurz vor der Kapitulation, das Zentrum Berlins durch einen Bombentreffer komplett zerstört wurde, war auch die Apotheke zum weißen Schwan betroffen. Eine Notapotheke, die einstweilen in der Weinmeisterstraße eingerichtet wurde, genügte den Anforderungen an eine Vollapotheke nicht, und so wurde nach neuen Räumen gesucht. Die Wahl fiel auf Rahnsdorf, wo die Apotheke unter ihrem altbekannten Namen 1950 neu eröffnet wurde.